Dienstag, 22. Dezember 2015

Lesefunde 22.12.2015


Montag, 21. Dezember 2015

Lesefunde 21.12.2015

  • Geisterfahrer wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt
    Eine junge Frau stirbt auf einer Bundesstraße, weil ihr Auto frontal vom Wagen eines Geisterfahrers gerammt wird. Das Landgericht Limburg wertet die Tat des 45-jährigen Freigängers als Mord - und sieht eine Mitschuld bei Justiz und Polizei.
  • nordbayern.de, Nürnberg, Germany Ab nach Hause! Bundesbank holt 674 Tonnen Gold zurück
    Frankfurt/Main - Still und heimlich bringt die Bundesbank tonnenweise Gold über den Rhein und den Atlantik in heimische Tresore. Noch befindet sich der Großteil des Edelmetalls im Ausland. Doch von 2013 bis 2020 sollen 674 Tonnen nach Frankfurt verlagert werden. Bisher ohne Probleme.
  • Sven Felix Kellerhoff Mit doppelter Bier-Ration schrieb Hitler "Mein Kampf"
    Während seiner Haft in Landsberg 1923/24 versorgte sich Hitler auf eigene Kosten. Die Abrechnungen, die erst jetzt bekannt werden, entlarven den vermeintlichen Abstinenzler als tüchtigen Trinker.
  • Richard Herzinger Wie Europa den geschenkten Liberalismus austreibt
    Die liberale Verfasstheit Nachkriegs-Europas war im Wesentlichen durch die USA vorgegeben und garantiert. Nun leben alte Affekte wieder auf, in Gestalt rechts- und linksnationalistischer Bewegungen.
  • Mark Horton/Volker Heyd Six tools that are revolutionising archaeology by helping us find sites without digging
    Modern technology is helping archaeologists to discover buried sites without risking to damage them.
  • Ötzi's Got The Oldest Known Tattoos
    Tattoos are becoming ubiquitous. The art of tattooing is ancient, but when it began is unknown. Written records date the art of tattooing back to fifth-century B.C. in Greece—and maybe centuries earlier in China. It is hard to ever know how old tattoos are. A paper in the Journal of Archaeological Science: Reports concludes that the Chinchorro…
  • Mystery of the Phaistos Disk Reportedly Solved
    A fired clay disk discovered on the Greek island of Crete in the ruins of the ancient city of Phaistos, stamped with countless symbols on both sides, has been reportedly deciphered by archaeologist Gareth Owens. In an interview with the ANA-MPA news agency, Owens, who is also a linguist and the Erasmus Program coordinator of …
  • Angkor Wat Larger, More Complex than Previously Thought
    The massive temple complex known as Angkor Wat, located in Cambodia, might be even larger and more complex than previously thought, according to a recently published research study of the religious monument. Using targeted excavation, ground-penetrating radar and airborne light detection and ranging (LiDAR) techniques, researchers with Cambodia’s Greater Angkor Project have discovered that the …
  • Amber Necklace May Prove Viking Presence in Istanbul
    At an archaeological dig near Lake Küçükçekmece in Istanbul, Turkish researchers are working at uncovering the ancient city of Bathonea, but it’s an Amber necklace uncovered in the process that’s causing a lot of excitement for historians and archaeologists. Not just any necklace, the Viking-period Amber necklace may provide the long sought after evidence of …
  • https://archipoetablog.wordpress.com/worum-es-geht/
  • Topsy gibt es nicht mehr
    Das 2013 von Apple gekaufte Tool Topsy ist seit heute Nacht abgeschaltet bzw. verweist auf eine Support-Seite von Apple zur Suche in iOS 9 (via MonitoringMatcher). Das nützliche Twitter Analytics-T...
  • konzeptblog
  • Jens Fischer Opern-Skandal in Hannover: Deutschtümelnde Klischees
    Gegen Kay Voges’ Umgang mit dem „Freischütz“ laufen CDU-Lokalpolitiker Sturm. Gegenwartsbezug bewahrt die Inszenierung vor Beliebigkeit.
  • BM Kurt Masur, der Dirigent der Einheit, ist tot
    Er war einer der ganz großen Konzertmeister. Und eine Schlüsselfigur bei der Friedlichen Revolution in Leipzig. Nun ist Kurt Masur gestorben.

Freitag, 18. Dezember 2015

Lesefunde 18.12.2015


Dienstag, 15. Dezember 2015

Lesefunde 15.12.2015


Montag, 14. Dezember 2015

Lesefunde 14.12.2015


Hübsche Schlußkombination

[Event "Freundschaftspartie, 5 min"] [Site "Café"] [Date "2015.12.14"] [Round "?"] [White "Simplicissimus"] [Black "Guest2466014"] [Result "1-0"] [ECO "C25"] [Annotator "Simplicissimus"] [PlyCount "59"] [EventDate "2015.12.14"] [TimeControl "300"] 1. e4 {[%emt 0:00:01]} e5 {[%emt 0:00:02]} 2. Nc3 {[%emt 0:00:02]} d6 {[%emt 0: 00:03]} 3. g3 $6 {[%emt 0:00:01] Dieser Aufbau ist vor allem dann gut, wenn sich Weiß den f-Bauern schon mit Sf6 verstellt hat.} f5 {[%emt 0:00:04]} 4. exf5 {[%emt 0:00:03]} Bxf5 {[%emt 0:00:02]} 5. Bg2 {[%emt 0:00:01]} (5. d4 $142 exd4 6. Qxd4 Bxc2 {bringt nichts} 7. Qe3+ Be7 (7... Qe7 8. Nd5 Qxe3+ 9. Bxe3 Kd8 10. Nxc7 Kxc7 11. Rc1) 8. Nge2) 5... c6 {[%emt 0:00:04]} 6. Nge2 {[%emt 0: 00:08]} Nf6 {[%emt 0:00:03]} 7. O-O {[%emt 0:00:02]} d5 {[%emt 0:00:05]} 8. d4 {[%emt 0:00:06]} e4 {[%emt 0:00:02]} 9. f3 {[%emt 0:00:02]} exf3 {[%emt 0:00: 10]} 10. Rxf3 {[%emt 0:00:04]} Bg4 {[%emt 0:00:04]} 11. Rf2 {[%emt 0:00:14]} Bd6 {[%emt 0:00:13]} 12. Bg5 {[%emt 0:00:05]} O-O {[%emt 0:00:05]} 13. Qf1 { [%emt 0:00:04]} Nbd7 {[%emt 0:00:06]} 14. Re1 {[%emt 0:00:04]} h6 {[%emt 0:00: 10]} (14... Qb6) 15. Bd2 {[%emt 0:00:11]} Qc7 {[%emt 0:00:07]} 16. Nf4 { [%emt 0:00:04]} Rf7 $2 {[%emt 0:00:07]} (16... Rae8) 17. h3 {[%emt 0:00:04]} Bf5 {[%emt 0:00:07]} 18. Bc1 $2 {[%emt 0:00:28]} ({Hier wäre das Motiv, das später die Partie entscheiden wird, schon gegangen.} 18. Nfxd5 cxd5 19. Nxd5 Qc6 (19... Qd8 20. Rxf5) 20. Nxf6+ Nxf6) 18... g5 {[%emt 0:00:20]} 19. g4 { [%emt 0:00:13]} (19. Nfxd5 {und wieder}) 19... Bxf4 {[%emt 0:00:16]} 20. Bxf4 { [%emt 0:00:02]} gxf4 {[%emt 0:00:03]} 21. gxf5 {[%emt 0:00:01]} Nh5 {[%emt 0: 00:19]} 22. Qe2 {[%emt 0:00:19]} Ng3 {[%emt 0:00:04]} 23. Qe6 {[%emt 0:00:02]} Nxf5 $2 {[%emt 0:00:31]} (23... Nf6 24. -- $140 Re8) 24. Nxd5 {[%emt 0:00:17]} cxd5 $2 {[%emt 0:00:03]} (24... Qd6 25. Qxd6 Nxd6 26. Nxf4 $16) 25. Bxd5 $18 { [%emt 0:00:02]} Nd6 {[%emt 0:00:54]} 26. Rxf4 {[%emt 0:00:17]} (26. Qxh6 Nf5 27. Rg2+ Ng3 28. Re7 Ne5 29. Rxc7) 26... Raf8 {[%emt 0:00:37] #4} (26... Kh8 27. Kh1 $18) 27. Rg4+ {[%emt 0:00:37] dauert einen Zug länger, hat dafür aber ein Damenopfer.} (27. Qg6+ Kh8 28. Qxh6+ Rh7 29. Rxf8+ Nxf8 30. Qxf8#) 27... Kh8 {[%emt 0:00:09]} 28. Qxh6+ {[%emt 0:00:09]} Rh7 {[%emt 0:00:03]} 29. Qxf8+ {[%emt 0:00:13]} Nxf8 {[%emt 0:00:05]} 30. Rg8# {[%emt 0:00:02] (Lag: Av=0.53s, max=1.8s)} 1-0

Freitag, 11. Dezember 2015

Lesefunde 11.12.2015

  • n-tv Nachrichtenfernsehen Ada Lovelace war ihrer Zeit weit voraus - die erste Programmiererin der Welt
    "It's a Man's World": Die Computer-Branche ist immer noch eine Männer-Domäne. Doch das erste Computerprogramm der Welt wurde von einer Frau entwickelt. Ada Lovelace, vor 200 Jahren geboren, war eine Visionärin.
  • Silberamulett digital entrollt
    Sie suchen Berichte über neue Entdeckungen und Forschungsergebnisse? Interessieren sich für Nachrichten aus den Universitäten, aktuellen Informationen zu Ausstellungen sowie Studium & Beruf? Dann sind Sie hier richtig! Hier finden Sie aktuelle Kurznachrichten aus allen Bereichen der Archäologie.
  • Geld voor archeologie: Tweede Kamer richt archeologiefonds op
    Na een maandenlange lobby van archeologen heeft de Tweede Kamer op 3 december 2015 besloten een nationaal fonds voor archeologie in te stellen. Wanneer de vondsten van (inter)nationaal belang zijn, kan er aanspraak gedaan worden op het fonds.
  • Lausitzer Rundschau Jede Menge Spiele: Schau in Senftenberg
    Wie sahen Kinderzimmer in der BRD und DDR aus, welche Spielzeuge waren besonders beliebt? Eine Wanderausstellung zu deutsch-deutscher Spielzeuggeschichte macht Halt in Südbrandenburg.
  • Ausstellungstipp: Schau zeigt Spiele aus Ost und West | Nordkurier.de
    Welches Spielzeug war beliebt? In den Kinderzimmern der Bundesrepublik und der DDR gab es erstaunliche Parallelen.
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Neue Werbestrategie: Wie Twitter mit Nicht-Twitterern Geld machen will
    Der Kurznachrichtendienst Twitter testet eine neue Werbestrategie: Künftig will er auch Menschen mit Werbung erreichen, die gar nicht auf Twitter angemeldet sind. Steht Twitter so sehr unter Druck, dass das nötig ist?
  • Clemens Wergin, Washington Deserteur Bergdahl wollte einmal Jason Bourne sein
    Der US-Soldat desertierte in Afghanistan. Doch die Taliban schnappten ihn – fünf Jahre war er ihr Gefangener. Nun spricht er zum ersten Mal darüber, was ihn antrieb. Seine Motive klingen wahnhaft.
  • Uwe Schmitt Kopftuchjäger in Berlin dürfen nicht geduldet werden
    In Deutschland ist die Angst vor einer muslimischen Paralleljustiz viel größer als es gerechtfertigt ist. Eines jedoch geht gar nicht: dass eine Religionspolizei anderen Menschen Weisungen erteilt.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Lesefunde 10.12.2015


Mittwoch, 9. Dezember 2015

Lesefunde 9.12.2015

  • AK Kulturgutschutz, DGUF DGUF Handreichung Antikenkauf im Internet [PDF]
  • Exponate der anthropologische Sammlung der Göttinger Uni werden in Hildesheim untersucht und ausgestellt – Zwei Mumien gehen auf Reisen
  • Joachim Kemper Christoph Deeg, Archive und Gaming (Workshop): Offene Archive 2.2 – Rückblick (1)
    Workshop Archive und Gaming (3. Dezember 2015, Siegen), Kurzbericht im Rahmen der Abschlussdiskussion am 4. Dezember (Joachim Kemper) Ich habe die Aufgabe, Ihnen kurz über den Workshop von Christoph Deeg zu berichten. Wir haben uns, wie nicht anders zu erwarten war, gleich in einer “Spielunke” wiedergefunden, durch die uns Herr Deeg allerdings in seiner besonderen Art … Christoph Deeg, Archive und Gaming (Workshop): Offene Archive 2.2 – Rückblick (1) weiterlesen →
  • Tommy Jark Neues Projekt: Festungen in Spielen
    Der “technische Umzug” des Blogs bzw. seiner Materialien auf andere Hardware dauert immer noch an, sodass ich ein wenig ausweichen muss zu einem Thema, das möglichst nicht auf historische Darstellungen usw. angewiesen ist. Zu Beginn des Blogs hatte ich einmal … Weiterlesen →
  • Tick-tac-toe played in ancient Assos: Scholars
    The ancients might not have had Candy Crush to while away their time while waiting about, but they did have everyone’s favorite Xs and Os game, tick-tac-toe, according to archaeological findings from...
  • ZEIT ONLINE GmbH, Hamburg, Germany Mozilla: Der Problem-Fuchs | ZEIT ONLINE
    Der Firefox-Browser verliert Marktanteile, mobil spielt er keine Rolle. Das hat Folgen: Im Kampf ums offene Internet droht Mozilla irrelevant zu werden.
  • heise online CDU bremst: Rechtsanspruch auf schnelles Internet könnte gestrichen werden
    Im Sommer schrieb sich die CDU noch einen Rechtsanspruch für schnelles Internet in einen Antrag. Der Rechtsanspruch könnte nun wieder zusammengestrichen werden. Dafür traut sich die CDU mehr konkrete Sätze zum Netzausbau zu.
  • Gerda Henkel Stiftung "Inhalteneutralität von Online-Plattformen" | L.I.S.A. - Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung
    Die Forderung an das Unternehmen Facebook sogenannte Hass-Kommentare zu löschen, kommt in Deutschland von oberster Stelle. Nachdem bereits Bundesjustizminister Heiko Maas das soziale Netzwerk aufgefordert hatte, rassistische Kommentare zu löschen, meldete sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Wort und meinte, dass nicht nur der Staat gegen Volksverhetzung vorzugehen habe, sondern auch eine Online-Plattform wie Facebook. Werden damit polizeiliche Befugnisse auf private Netzwerkbetreiber übertragen? Wie ist es einzuschätzen, wenn die Betreiber von Online-Portalen eigene Regime entwickeln, in denen sie willkürlich bzw. nach selbstgesetzten Kriterien über Zugang, Teilnahme und Löschungen entscheiden? Der Internetunternehmer Christoph Kappes sieht das kritisch. Wir haben ihm unsere Fragen gestellt.
  • Hans-Klaus Jungheinrich, Jean Sibelius: Der beispiellos Eigenartige
    Musikalisches Welterbe: Zum 150. Geburtstag des finnischen Großkomponisten Jean Sibelius am 8. Dezember. Jean Sibelius gehört zu jenen um 1900 so zahlreichen Großkomponisten, die zwischen Tradition und Moderne standen und sich keiner Richtung ganz klar zuordnen lassen.:

Montag, 7. Dezember 2015

Lesefunde 7.12.2015


Sonntag, 6. Dezember 2015

Lesefunde 6.12.2015


Samstag, 5. Dezember 2015

Xavier Naidoo macht den Pirinçci

„Muslime tragen den neuen Judenstern“, singt Xavier Naidoo in einem neuen Lied. Das ist dieselbe infame Verdrehung, mit der Akif Pirinçci in seiner berüchtigten Dredner Rede seine soziale Vernichtung eingeläutet hat, woran er nun wirklich selbst Schuld hat. Pirinçci hatte insinuiert,daß die demokratischen Politiker die Pegida-Anhänger gerne ins KZ stecken würden. Das ist natürlich blanker Unsinn, und der Versuch von Pegida, sich das Leid der Juden im Dritten Reich – die ja wirklich zu Millionen physisch vernicht, sprich ermordet worden sind – dienstbar zu machen, ist schlicht ekel- und kotzkampferregend. Nur tut Naidoo mit der Gleichsetzung der Juden damals und der Muslime heute nichts anderes. Viele von ihnen sind wahrscheinlich schon einmal mit latentem Rassismus, wie es ihn in der deutschen Gesellschaft ja wirklich gibt, in Berührung gekommen, aber der Staat verfolgt sie nicht. Und die Taten einer privaten Terrorzelle wie der NSU hat auch bei weitem nicht die Dimensionen des Holocaust. Trotzdem kann man ihn den Augen linksliberaler Möchtegernintellektueller wie Till Schweiger, Mario Adorf oder Herbert Grönemeyer solch einen hanebüchenen Blödsinn offenbar ungestraft behaupten. Es ist ja im Übrigen auch nicht Naidoos erste verschwörungstheoretische Entgleisung.

Man kann gar nicht soviel fressen, wie man kotzen möchte.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Lesefunde 2.12.2015


Dienstag, 1. Dezember 2015

Lesefunde 1.12.2015


Samstag, 28. November 2015

Lesefunde 28.11.2015

  • Hardaway Side-Notched (1010a9) by RLA Archaeology - 3D model
    Hardaway Side-Notched spear point Location: Hardaway site (31St4), Stanly County, North Carolina. Period: Late Paleoindian (8500-7900 BC). Material: metavolcanic rock. Dimensions: length, 31.4 mm; width, 29.7 mm; thickness, 5.2 mm. Notes: Catalog no. 1010a9, North Carolina Archaeological Collection, Research Laboratories of Archaeology, University of North Carolina at Chapel Hill. Illustrated in The Formative Cultures of the Carolina Piedmont, by Joffre L. Coe, Transactions of the American Philosophical Society vol. 54, pt. 5, 1964, Figure 58. Model by Stephanie Grant and Steve Davis.
  • 8.000 Jahre Anpassung in Europa haben Spuren in unseren Genen hinterlassen
    Sie suchen Berichte über neue Entdeckungen und Forschungsergebnisse? Interessieren sich für Nachrichten aus den Universitäten, aktuellen Informationen zu Ausstellungen sowie Studium & Beruf? Dann sind Sie hier richtig! Hier finden Sie aktuelle Kurznachrichten aus allen Bereichen der Archäologie.
  • Important discovery unearthed at Shakespeare's final Stratford home | Stratford Observer
    The discovery, including the playwright's ‘oven’ and ‘fridge’, at New Place has prompted much excitement among scholars
  • Sven Felix Kellerhoff Die SPD verhinderte beizeiten Hitlers Ausweisung
    Bayerns konservativer Innenminister wollte den NS-„Führer“ 1922 abschieben. Warum der SPD-Chef dies ablehnte und welche Konsequenzen Hitler später daraus zog, zeigt eine neue Studie.
  • SOL/Saarbrücker VerlagsService GmbH Fälle bleiben liegen: Gutachter der IT Forensik Saar müssen Prioritäten setzen
    Bis zu 20 Monate kann es dauern, bis in einem einfachen Betrugsfall ein beschlagnahmter Computer auf digitale Spuren untersucht wird. Die Warteschleife bei der digitalen Kriminaltechnik der Saar-Polizei ist lang.
  • 'Saudi-Arabië plant onthoofding vijftig veroordeelden'
    Saudi-Arabië lijkt op het punt te staan meer dan vijftig veroordeelden wegens terreur te onthoofden. Onder de veroordeelden zijn drie mannen die minderjarig waren toen ze werden gearresteerd.
  • Nederland gokt voor half miljard euro illegaal online
    Online gokken blijkt véél populairder dan gedacht. Bijna 1,5 miljoen Nederlanders spelen soms tot vaak op illegale online websites, blijkt uit nieuw onderzoek in opdracht van Holland Casino. Ze besteden een half miljard euro, waardoor de schatkist jaarlijks 100 miljoen euro misloopt.
  • Jan Timman en de ontdekking van de hemel
    Recensie van Max Pam van het boek 64+1 De ontdekking van de hemel van Jan Timman over Harry Mulisch en J.H. Donner.
  • "Es gibt No-go-Areas für Journalisten"
    Bei rechten Demonstrationen, etwa der AfD und von Pegida, häufen sich Angriffe gegen Pressevertreter. Der Deutsche Journalistenverband will das nicht hinnehmen.
  • n-tv Nachrichtenfernsehen Anwalt verteidigt Schleuser: "Sie sind bitterarm und brauchen Geld"
    Menschenschmuggel ist für kriminelle Netzwerke ein Millionengeschäft. Hunderte Schleuser sind der bayerischen Polizei in diesem Sommer ins Netz gegangen. Ein deutscher Pflichtverteidiger gewährt Einblicke in die Motivation und Situation der Männer.
  • Eva Wolfangel, Soziale Netze: Facebook gilt als angestaubt
    Welche sozialen Netzwerke nutzt die Jugend von heute? Dienste wie Whatsapp ersetzen mehr und mehr die Kommunikationsfunktion von Facebook. Ein anderes Netzwerk kommt ganz ohne Internetverbindung aus. Ein Überblick über die Trends.:
  • Was Google nicht findet …
  • Wie wissenschaftlich ist die Neoklassik? - Herdentrieb
    Vor einigen Wochen haben Vertreter des Netzwerks Plurale Ökonomik im FAZIT, dem Wirtschaftsblog der FAZ, einen Beitrag über den nicht stattfindenden Dialog zwischen “Mainstream”-Wirtschaftswissenschaft und anderen ökomischen Denkschulen geschrieben. Den wiederum hat der Nachwuchsbeauftragte des Ökonomen-Verbands “Verein für Socialpolitik”, Rüdiger Bachmann, heftig kritisiert. Bachmann meint, den Pluralen gehe es eigentlich gar nicht um die Sache, […]

Freitag, 27. November 2015

Lesefunde 27.11.2015


Dienstag, 24. November 2015

Ein gelöschter Kommentar auf welt.de

Terrorismus ist ein Thema, daß mich schon lange interessiert, da die RAF gewissermaßen zu meinen Jugenderinnerungen gehört. Sehr gelungen fand ich den Kommentar des Ethnologen Thomas Hauschild in der Welt, der die Ereignisse in Paris vor dem Hintergrund seiner eigenen Radikalisierung in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts beschreibt. Geärgert habe ich mich über einige Kommentare, die darauf hinwiesen, die Linksterroristen hätten keine wahllosen Massenmorde begangen wie ihre islamistischen Pendants. Das ist nämlich nicht richtig. Sie haben es sehr wohl versucht; es ist ihnen nur nicht gelungen. Ich habe deswegen folgenden Kommentar geschreiben:
Sie willigten nach einigem Zögern ein, ein voll besetztes Passagierflugzeug in Mogadischu zu sprengen. Schon vergessen? Und an der Flugzeugentführung nach Entebbe waren deutsche Täter sogar direkt beteiligt. In beiden Fällen war es nicht den Terroristen, sondern allein den Einsatzkräften zu verdanken, daß ein Massenmord verhindert wurde.
Überraschenderweise fiel er der Moderation zum Opfer. Er ist zwar verkürzt formuliert, aber sachlich richtig, wenn man annimmt, daß die mit den Flugzeugentführungen ausgesprochenen Drohungen auch ernst gemeint waren. Die Entführung der Landshut durch palästinensische Terroristen war von den Schleyer-Entführern in Auftrag gegeben worden. Die Hijacker hatten die Sprengung eingeleitet und die Geiseln mit Alkohol übergossen, damit sie besser brennen, als man zum Schein auf ihre Forderungen einging, um Zeit für die Erstürmung zu gewinnen, die dann glücklicherweise ohne tote Geiseln gelang. Auch der Hinweis auf die Entführung eines französischen Passagierflugzeuges nach Entebbe (Uganda) unter Mithilfe zweier deutscher Terroristen der Revolutionären Zellen ist korrekt. Hier wurde Schlimmeres durch eine israelische Kommandoaktion verhindert.

Ich vermute, die Löschung hat schlicht mit historischer Unkenntnis zu tun. Daß das Springerblatt Welt jetzt auch linksgrün versifft sei, überlasse ich gerne den Verschwörungstheoretikern. Da der Moderationsjob sicherlich nicht zu den Spitzenpositionen gehört, wird er wohl von jüngeren, unterrangigen Personen wahrgenommen. Diese schreiben die Flugzeugentführungen dann wohl allein den Palästinensern zu. Darin liegt natürlich auch ein gutes Stück unterschwelliger Rassismus, der das Deutschtum selbst in seiner terroristischen Variante noch für moralisch sauberer hält als eine nahöstliche Sozialisation.

Sonntag, 22. November 2015

Lesefunde 22.11.2015


Freitag, 20. November 2015

Lesefunde 20.11. 2015


Donnerstag, 3. September 2015

Mittwoch, 2. September 2015

K. Walter Haug: Rausschmiß bei Arch-de

K. Walter Haug, ein langzeitarbeitsloser Lehrer, der in ordinären Steinbrüche Ruinen von Stufenpyramiden hineinphantasiert, ist heute wegen seiner unentwegten Pöbeleien von der archäologischen Mailingliste Arch-de ausgeschlossen worden. Anfangs hatten auch einige Mitglieder versucht, vernünftig mit ihm zu reden, aber kritische Nachfragen beantwortete er immer nur mit aggressiven Tiraden über die Unfähigkeit der professionellen Archäologen. Ich bewundere durchaus die Freundlichkeit und Geduld dieser Kollegen, möchte aber auch darauf hinweisen, daß solche prosozialen Eigenschaften an narzisstisch-querulatorisch aufällige Personen schlicht verschwendet sind. Ich selbst habe mich nie beteiligt und Haugs Mails sogar ausgefiltert, da mir die psychiatrische Problematik seit geraumer Zeit bekannt ist. In meinem Blogpost Der Bürger-Archäologe K. Walter Haug beim Bürger-Psychiater vom schrieb ich:
Es zeigt sich bei K. Walter Haug das sattsam bekannte Persönlichkeitsmuster aus Rigidität, Penetranz, Armut an Empathie und Selbstkritik, Selbstüberschätzung und Geltungssucht. Selbst mit der Intelligenz scheint es nicht allzu weit her zu sein, an das Kaliber eines gelehrten Cranks wie Heribert Illig reicht er bei weitem nicht heran.
Diskutieren setzt ein Mindestmaß an Empathie voraus, das Personen mit manchen psychischen Störungen schlicht nicht haben.  Auch Psychiater, denen es im Allgemeinen sicher nicht an empathischer Zuwendung zu psychisch auffälligen Menschen mangelt, können hier nur empfehlen, den Kontakt mit solchen Personen so weit als möglich zu vermeiden. Diese Einsicht hat sich jetzt zum Glück auch bei den Arch-de-Teilnehmern durchgesetzt.

Montag, 31. August 2015

Übersicht: Edersee-Atlantis

Durch die anhaltende Hitzewelle sind im Spätsommer wieder die nach dem Bau der Edertalsperre im Edersee untergegangenen Dörfer Asel, Berich und Bringhausen sichtbar geworden. Ederseeruinen.de ist eine hübsche Informationsseite mit alten Fotographien. Die Seite eines privaten Wassersportcenters bereitet die aktuellen Wasserstandsdaten sehr übersichtlich auf und bietet eine Übersicht, welches Bauwerk bei welchem Wasserstand zu sehen ist. Sehr schöne Fotos vom extrem tiefen Stand im Herbst bietet die Webseite von Lutz Schenk. Welche Probleme die hauptsächlich auf Wassersport fixierte Tourismusindustrie mit solchen Tiefständen hat, kann man erahnen, wenn man die wütenden Kommentare unter einem Artikel aus liest, wo der Landrat eine bessere Erhaltung der Ederseeruinen fordert.

Montag, 24. August 2015

Talentfreie Literaturnobelpreisträger

Sehr amüsant! hatte René Böll, der Sohn von Heinrich Böll (Literaturnobelpreis ) den Autor Eckhard Henscheid verklagt, weil der dessen Vater als talentfrei bezeichnet hatte. Die Sache ging bis vor das Bundesverfassungsgericht, und Böll bekam Recht. In einem Interview des Spiegel mit dem Autor Herbert Rosendorfer (im Hauptberuf Richter) gibt es folgende Bemerkung:

SPIEGEL: Henscheid erklärte den Autor Heinrich Böll, unter anderem, als "talentfrei".
ROSENDORFER: Henscheids Kritik also war Satire. Ich finde sie - um den Ausdruck nochmals zu gebrauchen - erfrischend, wenngleich ich die nachgerade geniale Wortschöpfung "talentfrei" lieber auf jemanden wie eine Herta Müller angewandt gesehen hätte.
SPIEGEL: Frau Müller hat auch noch keinen Nobelpreis, im Gegensatz zum Denkmal Böll.
Nun hat bekanntlich Herta Müller den Literaturnobelpreis erhalten. Irren ist halt menschlich.

Samstag, 22. August 2015

Lesefunde Ⅴ

Eine sehr abgewogene Rezension zu Elemente einer Selbstbiographie von Dr. Robert Hübner. Diese Aufsatzsammlung befaßt sich weniger mit Schach als vielmehr den wissenschaftlichen Interessen von Deutschland Schachlegende.

Ein sehr sehenswertes zehnminütiges Video über die Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel.

In Syrien hat der Islamische Staat den früheren Direktor der Ruinen von Palmyra Khaled al-Asaad enthauptet. Wichtig auch noch der Hinweis, daß sich der IS auch mit Antikenhandel finanziert. Alle, die hierzulande Antiken ohne eindeutigen Nachweis einer legalen (also aus alten Sammlungen stammenden) Provenienz kaufen, finanzieren diese Verrückten!



Plagiat und Gewissen: der Fall Christian Mönter (Göttingen)

Anette Schavan, jene Ex-Bundesforschungsministerin, die wegen einer plagiierten Dissertation Titel und Amt verlor, hatte über Person und Gewissen. Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung promoviert. Nun ist mit dem z. Zt. an der Universität Hildesheim beschäftigten Christian Mönter der nächste Gewissensforscher entlarvt worden: Nach einem Bericht des Göttinger Tagblattes ist seine gar preisgekrönte Dissertation mit dem Titel Das Gewissen in politischen Kontexten: Politik des Gewissens als politische Ethik großflächig abgeschrieben. Zudem sind auch sein Lebenslauf und sein Magisterzeugnis gefälscht. Da stellt sich dem geübten Verschwörungstheoretiker natürlich die Frage: Haben Gewissensforscher selbst kein Gewissen? Aber das ist natürlich Unfug, denn wenn man nur weit genug zurückgeht, muß ja mal was Originales kommen. Die von besorgten Studenten aufgeworfene Frage, ob die von dem Delinquenten benoteten Hausarbeiten zählen oder nicht, ist mittlerweile von der Uni positiv beschieden worden. Allers andere dürfte auch  beträchtliche Härten mit sich bringen. Im 153. Rundbrief der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft werden Plagiatsfunde aus weiteren Veröffentlichungen des Delinquenten mittgeteilt.
Wie die böse Tat fortwirkt, zeigt eine kurze Internetrecherche: z. B. gibt es einen Researchgateaccount von Dr. Christian Mönter weiterhin ohne jeden Hinweis auf den Betrug. Eine Suche mit dem Karlsruher Virtuellen Katalog enthüllt, dass einige, aber keineswegs alle Bibliotheken den Entzug des Doktorgrades vermerken. Wenigstens hat der Herbert Utz Verlag den Band aus dem Programm genommen.
Bedauerlich ist der Casus natürlich für alle anderen Persnen, die ebenfalls Christian Mönter heißen. Davon gibt es so einige. Man muß ihnen wohl raten, keinen Doktortitel erwerben zu wollen.

Freitag, 10. Juli 2015

Computerarchäologie Ⅰ: eine Anleitung für grundlegende DOS-Befehle (1991)

Von einer Sicherungskopie einer 5,25-Zoll-Diskette. Der Text stammt aus einer Computereinführung für Geisteswissenschaftler (nicht von mir). Das Dateidatum (letzte Änderung) lautet .
Wir sind ja inzwischen total fit im Erstellen von Unterverzeichnissen, Kopieren von Dateien, Ansehen von Directories usw.
Wir haben aber inzwischen auch festgestellt, daß es zum Teil recht mühsam ist, das Verzeichnis zu wechseln, immer diese elende Tipperei. Das geht natürlich auch schneller.
Zum Beispiel vom 34ten Unterverzeichnis eines 47ten Unterverzeichnisses zurck zur Root-Directory mit einem Befehl. Ganz einfach: anstatt cd..; cd.. usw. geben wir einfach "cd\" ein, und schon sind wir auf der Root.
Also: "cd\" bringt uns immer zurück in die Root-Directory.
Wir wollen aber bloß drei oder vier directories zurück! Auch kein Problem, der Befehl lautet dann "cd..\..\..\.." damit sind wir dann vier Directories zurückgegangen.
Jetzt sind wir in der Root, und wollen in das Unterverzeichnis Exotik, welches ein Unterverzeichnis von DOS ist, welches wiederum ein Unterverzeichnis von Kurs ist. Und zwar mit einem Befehl. Ganz einfach: "cd\kurs\dos\exotik".
So einfach ist das...
Das ganz nennt sich dann "Pfadangabe". Pfadangaben sind auch beim Kopieren ganz nützlich. Zum Bleistift wollen wir die Datei "Übung.dat" aus dem Verzeichnis Exotik, welches ein Unter...usw. ist, auf die Diskette kopieren. Wir befinden uns direkt auf C:.
Der Befehl lautet dann: "copy c:\kurs\dos\exotik\übung.dat a:"
Genial, gell...
Anderes Problem: wir machen irgendwas, und plötzlich tut nichts mehr, der Compi spinnt, seine prälötalen (also aus der Zeit bevor er zusammengelötet wurde) Traumata brechen durch... was tun??? Die einfachste Möglichkeit (und manchmal auch die einzige) ist ein sogenannter Warmstart. Dazu drücken wir die "Alt"-Taste, gleichzeitig die "Strg"-Taste und dann einmal die "Entf"-Taste. Das bewirkt, daß sich der Compi neu startet. Dadurch ist er dann so beschäftigt, daß er keine Zeit mehr für irgendwelchen anderen Quatsch hat.
Der letzte Satz stimmt nicht. Der Affengriff hat unter DOS einen kompletten Neustart durchgeführt. Es fand also keine Verdrängung von Ressourcen statt, sondern diese wurden schlicht beendet, genauso, als hätte man den Netzstecker gezogen.

Samstag, 27. Juni 2015

Kaisergeburtstag in Deutschland aus Sicht eines (fiktiven) Afrikaners

Mukama, du Schlanker, wärmendes Licht!

Du bist der größte der Könige. Aber auch der König der Wasungu ist stolz und mächtig. Unzählbar sind seine Krieger, blinkend ihre Waffen; groß ist ihr Mut. Sie lieben ihren König und ehren ihn, weil er edel gesinnt ist seinem Volke. Dein Knecht Lukanga kann dir Großes und Schönes berichten, wie tausend junge Männer in Kraft und Schönheit dahergehen und Waffen zu tragen wissen. Das eine aber sähe sein Auge, auch wenn es trübe wäre, und seine Sinne wüßten es, auch wenn Staub auf ihnen läge: die Wasungu ehren ihren König auf ihre Weise, die Wakintu dich auf andere Weise.

So mächtig auch der König der Wasungu ist, die niedrigen Gebräuche seines Volkes vermag er nicht zu hindern. Und wisse: Die Wakintu feiern den Tag deiner Geburt durch Fasten; die Wasungu den Geburtstag ihres Königs, indem sie viel in ihren Bauch hineintun.

Dein Volk macht sich reiner und stärker aus Freude, daß du lebst; die Wasungu dagegen versuchen, die Rohheit ihrer Sitten zu Ehren ihres Königs bis zum Äußersten zu steigern. Sie verstehen es nicht, wenn er sagt: "Enthaltet euch vom Hineingießen, das euch unfähig macht, dem Vaterlande zu dienen." Den Wakintu befiehlt es der Brauch, der ewig bestand, daß in den Tagen, die dir gehören, jeder auf seinem Berge weilen muß, solange die Sonne über dem Himmel kreist, und nur nachts darf er schweigend die eigene Hütte aufsuchen; die Wasungu kommen zum Ehrenfest ihres Königs in geschlossenen Räumen zusammen, und was sie darin tun, will ich dir schildern, weil ich es sah.

Es ist ein einziger Tag, den sie dem König opfern. Da gehen sie dann hin und treffen sich mit anderen, um Speisen und Flüssigkeiten in ihren Leib hineinzutun. Sie sitzen an diesem Tage an langen Tischen und schlucken so, wie ich es die im letzten Briefe beschrieb. Auch gießen sie viele Flüssigkeit in ihren Magen und trinken wie Menschen, welche einen weiten Weg im Sonnenbrand gegangen sind und Durst haben. Es gilt eines Mannnnes unwürdig, Flüssigkeit in einzelnen Schlucken zu nehmen und mit Speichel zu vermengen, und je mehr einer gleichmäßig und ohne zu unterprechen hinunterschluckt, desto höher steht er in der Achtung der anderen.

Was sie trinken ist Pombe, ein Rauschgetränk von verschiedener Farbe. Es ist nicht erlaubt, Saft zu trinken, der frei ist von Rauschgeist, ja es ist Pflicht eines jeden, möglichst viel Rauschgift zu trinken, und wer an diesem Tage seines Verstandes mächtig bleibt, gilt als einer, der treulos dem Könige die Achtung versagt, die ihm gebührt. So sehr mißverstehen sie ihren König, daß sie ihn, der Enthaltung vom Rauschgift fordert, durch Hineingießen ehren wollen.

Das Getränk ist so wichtig, daß an diesem Tage von nichts anderem gesprochen werden darf, als von der Art, Farbe, Menge Wärme des Getränks, von der Art, wie man es hineingießt und wie man es wieder von sich gibt. Nur einmal darf vom König gesprochen werden, da steht der dickste Mann auf, nennt den Namen des Königs, und alle rufen: "Ra! Ra! Ra!" Dabei stehen sie und halten ein Gefäß mit Pombe zwischen die beiden Brustwarzen, und wenn das letzte "Ra" gerufen ist, gießen sie den ganzen Inhalt des Gefäßes in ihre Halsöffnung, atmen tief aus und setzen sich wieder hin.

Danach sind alle ruhig, bis die Gefäße wieder vollgegossen sind, und dann sprechen sie wieder von der Art, Farbe, Menge und Wärme des Getränks, und wie man es hineingießt.

Besonders zeichnen sich dabei Männer aus, die einmal an einem Flusse gewöhnt haben, der Mosel heißt. Diese dürfen nur aus besonders geformten Gefäßen trinken und müssen, bevor sie hineingießen, das Trinkgefäß erst dreimal vor dem Munde kreisend umherbewegen. Sie dürfen dabei nicht lachen, sondern müssen sehr ernst aussehen. Sie genießen bei den Drinkern das größte Ansehen und bemühen sich durch blaue Adern auf der Nase und durch harte Adern, die wie Würmer an den Schläfen hervortreten, jedem kenntlich zu sein. ...
aus: Hans Paasche : Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland (/)
(Zur Lektüre durchaus empfohlen)